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Dammbalkenverschlüsse der IBS - Systemkomponenten
Wasser ist der Ursprung alles Lebens. Für die IBS bildet das Wissen Wasser mittels mobiler Barrieren abzusperren, zu lenken und zu verteilen die Kernkompetenz des Firmenprofils. Ein Teil dieses seit über 20 Jahren angearbeiteten Know-how spiegelt sich in unseren Dammbalken (aus Edelstahl und Aluminium) sowie unseren Dammtafelverschlüssen wieder. Sie stellen eine der wirtschaftlichsten Techniken dar, um ein Gerinne abzusperren.
Standard-Material für unsere Dammbalkenverschlüsse ist dabei Aluminium.
Der Rahmen
Als Rahmen werden bei einem Dammbalkenverschluss der IBS die seitlichen U-Schienen bezeichnet. Die Grundkonstruktion besteht aus einem vier mm dicken, gekanteten Edelstahlblech. Die Schenkellänge ist konstant 80mm lang. Die Breite variiert in Abhängigkeit der aufzunehmenden Dammbalkenbreite.
Folgende Edelstahlmaterialien sind für die Rahmenfertigung als Standardmaterialien wählbar:
- Werkstoffnummer 1.4301
- Werkstoffnummer 1.4404
Andere Edelstahlsorten sind auf Anfrage beziehbar.
Die Rahmengrundkonstruktion dient zur Sicherstellung der definierten Anschlussabmessung zwischen Anschlussbauteil (z.B. Gerinnewand) und Dammbalkenverschluss (z.B. Dammbalken). Darüber hinaus dient sie entweder als Haltekonstruktion für die Dicht- und Gleitleiste oder als Anlagefläche für die am Dammbalken angeschraubte Dicht- und Gleitleiste.
Die Rahmenprofile können für den Einsatz in unterschiedlichen Medienbereichen (Grauwasser, Binnenwasser, Abwasser, Seewasser, Trinkwasser) mit unterschiedlichen Ausstattungen und Ausführungen gewählt werden. Grundsätzlich kann die Dicht- und Führungstechnik im Rahmen eingeschraubt oder am Dammbalkenende angeschraubt ausgewählt werden.
Die im Rahmen eingeschraubte Dicht- und Führungstechnik ist die gebräuchlichere, da die Doppellippendichtung im Regelfall stoß- und nahtfrei über die gesamte Dichtlänge aus einem Stück angefertigt ist.
Alternativ dazu bietet die an den Dammbalkenenden angeschraubte Dicht- und Führungstechnik bei Austauschbedarf eine leichte Erreichbarkeit, weißt jedoch in der Dichtlinie pro Dammbalkenhöhe eine Stoßstelle auf.
Dammbalken/Dammtafeln
Insgesamt kann aus drei verfügbaren Breiten (50mm, 100mm und 150mm) aus einem Portfolio von über 100 verschieden kombinierten und ausgebildeten Dammbalkenkonstruktionen ausgewählt werden.
Eine maßgebliche Unterscheidung erfolgt in der Materialwahl. Die Wahl ob Aluminium- oder Edelstahldammbalken stellt die Weichen für Einsatzbereiche, Tragfähigkeitspotential und Dichttechnikvarianten. Folgende Tabelle soll einen Überblick darüber geben:
Dammbalkenmaterial | Edelstahl | Aluminium |
für Grauwasserbereich ausrüstbar | ja | ja |
für Binnenwasserbereich ausrüstbar | ja | ja |
für Abwasserbereich ausrüstbar | ja | limitiert |
für Seewasserbereich ausrüstbar | ja | limitiert |
für Trinkwasserbereich ausrüstbar | ja | nein |
mit Verstärkungsrohren ausrüstbar | nein | ja |
mit Dicht- und Führungstechnik am DB | nein | ja |
Für den Einsatz in Trinkwasserbereichen dürfen nur Edelstahldammbalken mit Dammbalkendichtungen und Gleitleiste aus Materialien mit KTW-Zulassung (Kunststoff-Trinkwasser-Empfehlung) gewählt werden. Diese Ausführungsart wird mit der Bezeichnung PW gekennzeichnet. Zu beachten gilt, dass die entsprechend geeignete Rahmenausführung, die ebenfalls den Kriterien der KTW-Empfehlung genügt, ausgewählt wird (siehe Kapitel 2.3 Dichtungen / Gleitleisten).
Dichtungen/Gleitleisten
Für den Einsatz in Trinkwasserbereichen können sowohl Doppellippendichtung, Zwischendichtung als auch Gleitleiste aus Materialien mit KTW-Zulassung (Kunststoff-Trinkwasser-Empfehlung) gewählt werden. Diese Ausführungsart wird mit der Bezeichnung PW gekennzeichnet. Alle Rahmen der Ausführungsart FM können als PW für den Einsatz im Trinkwasserbereich gewählt werden. Zu beachten gilt, dass entsprechend geeignete Dammbalken, die ebenfalls den Kriterien der KTW-Empfehlung genügen, ausgewählt werden.
Die Zeichnung rechts zeigt eine IBS-Bodendichtung eines 100er Systems. Die Bestandteile der abgebildeten Bodendichtung sind PE Polyethylen (Pos. 1) und PU-Polyurethan (Pos. 2).
Für die Abdichtung zwischen Dammbalken und Rahmen werden unterschiedlichen Dichtungstypen verwendet. Je nach Verwendungszweck sind diese aus EPDM oder Silikon gefertigt. Einzelne Zeichnungen unserer Steckdichtungen, unserer Doppellippendichtungen oder unserer Zwischendichtungen können Ihnen gerne zugeschickt werden. Schreiben Sie uns einfach eine kurze E-Mail - wir helfen Ihnen gerne weiter
Verspannteile
Um die Dammbalken im Rahmen festzustellen und zeitgleich die Bodendichtung zu verpressen wird ein Verspannschlitten eingesetzt. Dieser wird in die vorgesehene Nut im Rahmen eingesetzt. Mittels Gewindespindel werden alle Dammbalken gleichmäßig nach unten verpresst. Diese Technik führt auch zu einer zusätzlichen Sicherung des Systems gegen Auftrieb.